Kann Whisky eine Geldanlage sein?
In der aktuell angespannten Finanzsituation suchen immer
mehr Anleger Alternativen zu Aktien und Fonds. Da liegt es doch nah, auch mal
über Whisky als Anlageprodukt nachzudenken.
Viele Whiskys erzielen hohe Renditen. Besonderes Highlight
war die 3000% Rendite des „Black Bowmore“ (Aktuell liegt sie wieder bei 2000%,
da viele Besitzer die Gunst der Stunde nutzen wollten).
Doch wie kann ein
Produkt das in der Herstellung nicht wirklich Teuer ist einen solchen Wert
erreichen? Verantwortlich für hohe
Preise ist zum einen der ideelle Wert vieler Sammler. Sowie die limitierten
Auflagen einzelner Whiskys. Die Preise werden klassisch durch Angebot und
Nachfrage bestimmt.
Im Folgenden werden ein paar Ideen vorgestellt die bei der
Wahl einer Investition unterstützen sollen.
Lost Distillerys
Verhältnismäßig hohe Renditen lassen sich mit geschlossen
Brennereien (Lost Distilleris) erzielen, jedoch ist darauf zu achten, dass die
Whiskys der Brennerei auch schon zur aktiven Zeit eine Fangemeinschaft hatten.
Auch sollten sie nicht zu lang geschlossen sein, denn sonst
erinnert sich niemand mehr an Sie.
Beispiele Lost Distilleries:
- Brora
- Banff
- Coleburn
- Convalmore
- Glenury Royal
- Imperia
- Kinkleith
- Ladyburn
- Pittyvaich
- Port Ellen
- Rosebank
- Littlemill (Älteste Distillery Schottlands)
Story des Whiskys
Whiskys mit einer ausgefallen Story wie der
Glenfidch SnowPhoenix welcher aus einem durch Schnee
eingestürzten Warehouse stammt.
Limitierte Auflagen
Wie zum Beispiel die „Black Art“ Reihe von Bruichladdich
oder Glenmorangie Ealanta 1993. Können durch ihre starke Limitierung an Wert steigen
und so gute Renditen erzielen.
Unterschiediche
Lagerung
Sherry Fassreifungen werden immer gefragter. Die allgemeine
Sherry Produktion reicht nicht mehr aus um die Nachfrage der Whisky-Industrie zu
decken. Daher wird es möglicherweise zu einem Engpass kommen der sich ggf. auch
auf den Wert einzelner Whiskys auswirken kann.
Produktionsmengen
Es ist darauf zu achten nicht zu günstigste Flaschen
(ca.30€) zu kaufen, da der Output der Distilleries dort zu hoch ist und sich so
kein Nachfrageengpass bilden kann. Meine
Empfehlung ist abhängig von der
Distillery und der Auflage (Outputmenge) Whiskys zwischen 65 und 130 Euro zu
kaufen.
Diesen Trends haben natürlich auch die Hersteller erkannt und manche Whiskys, werden schon zu höheren Preisen verkauft, besonders Kult Marken wie Maccallen und Ardberg sind teilweise überbewertet.
Liste von
Aktionshäuser bei denen Whiskys gehandelt werden:
Hier kann man sich auch über die
Nachfrage der einzelnen Distillerien informieren, um eine Kaufentscheidung
abzusichern.
Eine sehr interessante Seite die sich genauer mit dem Thema
beschäftigt ist
Und wenn mal eine Flasche nicht die gewünschte Rendite
bringt kann man sie ja immer noch selber Trinken. J
Nächste Woche werden verschiedene Aktien der Whisky Industrie vorgestellt.