Samstag, 17. August 2013

Geld Anlage Whisky? (Whiskyinvestment)


Kann Whisky eine Geldanlage sein?
In der aktuell angespannten Finanzsituation suchen immer mehr Anleger Alternativen zu Aktien und Fonds. Da liegt es doch nah, auch mal über Whisky als Anlageprodukt nachzudenken.
Viele Whiskys erzielen hohe Renditen. Besonderes Highlight war die 3000% Rendite des „Black Bowmore“ (Aktuell liegt sie wieder bei 2000%, da viele Besitzer die Gunst der Stunde nutzen wollten). 

Doch wie kann ein Produkt das in der Herstellung nicht wirklich Teuer ist einen solchen Wert erreichen?  Verantwortlich für hohe Preise ist zum einen der ideelle Wert vieler Sammler. Sowie die limitierten Auflagen einzelner Whiskys. Die Preise werden klassisch durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Im Folgenden werden ein paar Ideen vorgestellt die bei der Wahl einer Investition unterstützen sollen.

Lost Distillerys
Verhältnismäßig hohe Renditen lassen sich mit geschlossen Brennereien (Lost Distilleris) erzielen, jedoch ist darauf zu achten, dass die Whiskys der Brennerei auch schon zur aktiven Zeit eine Fangemeinschaft hatten.
Auch sollten sie nicht zu lang geschlossen sein, denn sonst erinnert sich niemand mehr an Sie.

Beispiele Lost Distilleries:
  • Brora
  • Banff
  • Coleburn
  • Convalmore
  • Glenury Royal
  • Imperia
  • Kinkleith
  • Ladyburn
  • Pittyvaich
  • Port Ellen
  • Rosebank
  • Littlemill (Älteste Distillery Schottlands)

Story des Whiskys
Whiskys mit einer ausgefallen Story wie der Glenfidch SnowPhoenix welcher  aus einem durch Schnee eingestürzten Warehouse stammt.

Limitierte Auflagen
Wie zum Beispiel die „Black Art“ Reihe von Bruichladdich oder Glenmorangie Ealanta 1993. Können durch ihre starke Limitierung an Wert steigen und so gute Renditen erzielen.

Unterschiediche Lagerung
Sherry Fassreifungen werden immer gefragter. Die allgemeine Sherry Produktion reicht nicht mehr aus um die Nachfrage der Whisky-Industrie zu decken. Daher wird es möglicherweise zu einem Engpass kommen der sich ggf. auch auf den Wert einzelner Whiskys auswirken kann.

Produktionsmengen
Es ist darauf zu achten nicht zu günstigste Flaschen (ca.30€) zu kaufen, da der Output der Distilleries dort zu hoch ist und sich so kein Nachfrageengpass bilden kann.  Meine Empfehlung ist abhängig von  der Distillery und der Auflage (Outputmenge) Whiskys zwischen 65 und 130 Euro zu kaufen.

Diesen Trends haben natürlich auch die Hersteller erkannt und manche Whiskys, werden schon zu höheren Preisen verkauft, besonders Kult Marken wie Maccallen und Ardberg sind teilweise überbewertet. 

Liste von Aktionshäuser bei denen Whiskys gehandelt werden:


Hier kann man sich auch über die Nachfrage der einzelnen Distillerien informieren, um eine Kaufentscheidung abzusichern.

Eine sehr interessante Seite die sich genauer mit dem Thema beschäftigt ist
http://www.whiskyinvestment.de. Hier beschreibt der Autor genau sein vorgehen und seine  Erfahrungen und Überlegungen.

Und wenn mal eine Flasche nicht die gewünschte Rendite bringt kann man sie ja immer noch selber Trinken. J

Nächste Woche werden verschiedene Aktien der Whisky Industrie vorgestellt.

1 Kommentar:

  1. hallo, ich interessiere mich auch für whisky als geldankage. vielen dank für den hinweis mit den lost distilleries. ein hinweis vielleicht noch: im gegensatz zu wein lässt sich whisky sehr gut lagern. wer mag, kann das hier nachlesen.

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